11 Takeda Sokaku
Takeda Sokaku war ein überzeugter Ronin. Er war ständig auf Wanderschaft, um andere Meister herauszufordern und sich im Kampf zu testen. Dabei soll er auch einige getötet haben. Das öffentliche Tragen von Schwertern war schon seit 1878 verboten. Die japanischen Autoritäten nahmen Takeda schliesslich sein Schwert weg, welches er unerlaubterweise stets mit sich getragen hatte. Mehrere Jahre verbrachte er auf Kyūshū. Doch regelmässig kehrte er nach Fukushima zurück, um unter der Leitung von Saigo Tanomo zu trainieren. Seit 1910 lebte er dann auf Hokkaidō, das gerade von den Japanern kolonialisiert wurde, wie es z.B. in dem Film "Kita no Zeronen" von 2005 erzählt wird. Es war ein Rückzugsort für viele, die mit den Gesetzen in Konflikt geraten waren. Er verliess die Insel nur selten. Seine Kampfkunst unterrichtete er auch Personen ausserhalb seines Clans.
Im Jahre 1915 brachte Yoshida Kentaro (1886-1964), der in den USA als Spion tätig war und zeitweise auf Hokkaidō untertauchte, Ueshiba Morihei in das Dojo von Takeda.