Kiai
氣合

Chikubujima-ryū Bōjutsu

In dieser Bōjutsu-Schule sind die Kiai mindestens so wichtig wie die Techniken selbst. Die Übungen lassen sich als eine Art von Misogi interpretieren.

Der Gründer dieser Schule ist Heiji Mitsunori von Namba, der die Göttin Benzaiten auf der Insel Chikubushima im Biwa-See verehrte. Er hatte eine Vision, die er der Göttin zuschrieb.
Nanba Heiji Mitsunori (難波平治光閑) beherrschte vorzüglich das Langschwert. Er nahm am Genpei-Krieg (um 1184) teil. In der Schlacht zerbrach jedoch sein Schwert. Mit dem ihm verbliebenen Stock konnte er dennoch eine grosse Anzahl Gegner besiegen.

Benzaiten

auch Benten oder Benzai-tennyo (弁財天女, wörtlich: „Himmelsgöttin der Beredsamkeit“) genannt, ist eine japanische Beschützergottheit, die auch im Shinto verehrt wird und dort zu den Sieben Glücksgöttern (Shichi Fukujin) zählt. Ihren Ursprung hat sie in der indischen Flussgöttin Sarasvati, die sowohl im Buddhismus als auch im Hinduismus verehrt wird.
Eine Benzaiten-Sage schildert, wie sie einen Drachen, der viele Kinder verschlungen hatte, zähmte, indem sie seine Gemahlin wurde. Zum Dank errichtete man ihr den Enoshima-Schrein nahe Tokio. In anderen Benten-Schreinen wird die Göttin aber auch als sehr eifersüchtig geschildert. Daher sollen Männer und Frauen diese Schreine nicht gemeinsam aufsuchen.
Wie Sarasvati ist auch Benzaiten mit der Eloquenz, der Musik, der Kunst und der Weisheit verbunden. Weiterhin gilt sie als Beschützerin der Geishas, der Tänzer und der Musikanten, und verhilft mitunter auch zu Reichtum. Sie steht besonders mit dem Wasser in Verbindung. Daher sind auch die meisten ihrer Schreine auf kleinen Inseln in Seen, in Teichen oder im Meer.