Berichte

Vormittag

Nach der Registrierung und Begrüssung begann das Training mit Kenko Taiso. Der Lehrer schlug dann das Studium der 16. Tsuzukiwaza vor. Hier geht es zuerst um Greifangriffe auf den Rumpf, und dann um Zagi-Handachi-Techniken. Besonderes Augenmerk wurde auf die Angriffe von Mae-Geri und Yoko-Geri gelegt, die in der Seiza-Position ausgeführt wurden. Es wurden verschiedene Lösungen vorgeschlagen und praktiziert, beginnend mit denen, die Doshu zum Zeitpunkt der Schaffung des Tsuzukiwaza gezeigt hat. Nach dem Training wurde die gesamte Abfolge von jungen Praktizierenden demonstriert.
Danach gab es eine kurze Pause von 10 Minuten, während der sich die Aikidoka mit Wasser, Obst der Saison und Süssigkeiten erfrischen konnten.
Der Unterricht wurde mit der Übung der 3. Tsuzukiwaza fortgesetzt. Der Angriff hier ist Ryotemochi. Berhard erinnerte daran, dass dieser Angriff und die darauffolgende Technik von einer Methode der Festnahme durch die Polizei inspiriert waren.
Auch in diesem Fall wurden die Techniken eingehend untersucht, mit besonderem Augenmerk auf die möglichen Lösungen der 7. Technik, bei der Uke den Nage-Arm gegen seine Brust hält.
Wie zuvor wurde auch in diesem Fall der gesamte Ablauf von jungen Aikidoka vorgeführt.
In der Mittagspause hatte sich der Nebel aufgelöst und die Praktizierenden machten bei schönem, sonnigen Wetter einen kurzen Spaziergang in Richtung Stadtzentrum von Vercelli, bis sie das Restaurant erreichten, wo sie sich gut unterhielten, gut assen und tranken. Zum Mittagessen war auch Maestro Maurizio Volpe aus dem nahe gelegenen Novara zur Gruppe gestossen und begrüsste die Teilnehmer.

Nachmittag

Am Nachmittag wurde das Training wieder aufgenommen. Auf Einladung von Bernhard leitete Francesco das Kenko-Taiso und das Aiki-Taiso.
Bernhard schlug dann die Praxis von drei Techniken vor: Shomenuchi Kokyunage, Shomenuchi Koteoroshi und Yokomenuchi Shihonage. Jede dieser Techniken wurde geübt, indem der Angriff in drei Formen variiert wurde:
1. mit blossen Händen
2. Angriff mit Tanto
3. Angriff mit Bokken.
Bei den Angriffen mit dem Bokken wurden statt Shomenuchi Koteoroshi auf der zweiten Seite Irimidori ausgeführt und entsprechend bei Yokomenuchi Shihonage die Technik Kokyunage Irimi. Für jeden dieser Angriffe wurden die Details analysiert: Insbesondere wurde der Schwerpunkt auf die Entwaffnung und Immobilisierung gelegt.
Wenige Minuten vor 18:00 Uhr, dem geplanten Ende der Unterrichtsstunde, wurde eine kurze angeleitete Atemsitzung mit den Klängen von Hölzern durchgeführt.
Das Seminar endete mit der Zufriedenheit aller Anwesenden, sowohl wegen der praktischen Vorschläge des Lehrers als auch wegen des herzlichen Klimas und des Engagements, in dem der Tag verbracht wurde.
Ein herzliches Dankeschön an Bernhard Boll, der dank seines Niveaus und seiner Erfahrung anspruchsvolle, aber für alle geeignete Übungen vorgeschlagen hat.
Bis bald auf den Tatami!
Francesco
Ergänzungen kursiv

Weitere Fotos auf FB Dojo Vercelli.