Hechingen April 2024

Seminar mit Bernhard Boll

Seminar in Hechingen 04/2024

Hechingen

Am 6. und 7. April 2024 fand in Hechingen das Aikido Frühjahrsseminar statt, mit Bernhard Boll als Lehrer und Teilnehmern aus Hechingen, Haigerloch, Balingen, Stuttgart, Nürnberg und Koper.



Bernhard und Yvette waren am Freitag aus dem Tessin über den San Bernardino angereist, um Ryan, der mit dem Nachtzug aus Lubljana unterwegs war, in Buchs SG zusteigen zu lassen. Glücklicherweise hatte der Zug 2 1/2 Stunden Verspätung, so dass das Timing am Bahnhof perfekt war. Nach einer Einkaufstour in Tübingen ereichten die drei am frühen Abend die Unterkunft "Bären" in Hechingen.

Lichtenauhalle

Am Samstagmorgen fanden sie nach etwas Suchen auch die Einfahrt zur Eveltstrasse, die zur Lichtenauhalle führt.
Die Hechinger Aikidoka hatten ihre Matten schon herangeschafft und ausgelegt.
Wie Infotafeln im Eingangsbereich beschreiben, ist die Halle mit mehreren Anlagen zur Energierückgewinnung ausgestattet und auf diese Weise auch energetisch optimiert. So war die Temperatur in der Halle erstaunlich angenehm. Denn draussen schien die Sonne kräftig, zwar etwas gedämpft durch den Saharastaub in den höheren Luftschichten, aber es wurde sehr warm im Laufe des Tages.
Der Samstagmorgen begann mit Kenkotaiso, Stretching und Aikitaiso. Dann folgte die Serie der Bokkenübungen in Hitoriwaza aus dem 2. und 1. Kyu mit Erklärungen und Ki-Tests. Diese sind als Ergänzungen für die Ki-Prüfungen im Kyu-Bereich geeignet. Ausserdem wurden eine Reihe von Ki-Tests aus dem Dan-Bereich wiederholt, da eine Joden-Prüfung anstand.
Die Techniken des Vormittags stammten aus den Tsuzukiwaza für den zweiten Dan.

JODEN


Zum Ende des Vormittagstrainings trat Stefan zur Prüfung JODEN an, die er problemlos absolvierte.

Herzlichen Glückwunsch!

Mittagspause

Bei sehr sonnigem Wetter ging eine Gruppe von auswärtigen Teilnehmern die wenigen Schritte zu Fuss in Richtung des Obertorplatzes. Im Aussenbereich des Restaurants Museum gab es in sommerlicher Atmosphäre sehr schmackhafte indische Speisen.

Die lange Mittagspause nutzten zwei Aikidoka, um mit ihren Uke einige Tsuzukiwaza aus dem Programm des 2. Dan zu verfeinern.
Auch das Nachmittagsprogramm bestand aus Techniken für den 2. Dan. Anfangs fand es unter einem stark erhöhten Geräuschpegel statt, da im mittleren Hallendrittel eine Basketballgruppe trainierte.

2. Dan I

Die geplanten Danprüfungen wurden zeitlich etwas vorgezogen, da sowohl ein Prüfling wie auch ein Uke wegen Ramadan fasteten und ihre Ausdauer nicht auf die Probe gestellt werden sollte.
Als erstes trat Hamza an. Uke waren Waldemar, Stefan, Erdal und Leon. Er war sehr gut vorbereitet und demonstrierte alle Tsuzukiwaza ohne Probleme und schön flüssig.

Herzlichen Glückwunsch!

2. Dan II

Danach war Leon an der Reihe. Uke waren hier Waldemar, Stefan, Erdal und Hamza. Auch er war sehr gut vorbereitet und legte in seinem jugendlichen Alter noch etwas an Dynamik zu.

Herzlichen Glückwunsch!

Domäne Hechingen

In der letzten Unterrichtseinheit des Tages wurde die Tsuzukiwaza 25 in der Form "Bokken und Jo 1" geübt, wie sie in der Prüfung zum 3. Dan gezeigt wird.

Für das gemeinsame Abendessen ging es dann in die Domäne am Fuss der Hohenzollernburg. Das ehemalige staatliche Hofgut ist seit vielen Jahren zu einem weitläufigen gastronomischen Areal umgewandelt worden. In den ehemaligen Kuhställen, Pferdeställen oder Scheunen befinden sich jetzt mehrere Restaurants und "Event locations". Auch das gute Bier wird direkt vor Ort gebraut.

Jodori & Jonage

Am Sonntagmorgen begann Ryan das Training mit Ki musubi und Bokken Misogi. Es fehlten ein paar Teilnehmer vom Samstag, aber weitere drei Aikidoka aus Balingen, Hechingen und Stuttgart waren hinzugekommen.
Bernhard unterrichtete Tsuzukiwaza 24 Jodori komplett und die ersten vier Techniken von Tsuzukiwaza 20 Jonage. Im Austausch mit den anwesenden Danträgern wurden die Techniken plausibilisiert.
Am Ende des Lehrgangs bedankten sich Lehrer und Teilnehmer gegenseitig für das schöne Seminar. Einige halfen den Hechingern beim Abbau und Wegtransport der Matten. Eine grössere Gruppe der auswärtigen Teilnehmer ging wieder zum Museum am Obertorplatz, um das kulinarische Erlebnis des Vortages zu vertiefen.
Danach brachten Yvette und Bernhard ihren Passagier wieder zum Bahnhof nach Buchs SG und kamen abends wohlbehalten in Balerna an.