Arona Dezember 2022

Seminar mit Maurizio Volpe und Nicola Grande

Dormelletto

Für den Samstagnachmittag des 3. Dezember 2022 hatte Domenico Saida vom Ki Aiki Dojo Arona (I) zu einem Lehrgang mit Maurizio Volpe und Nicola Grande eingeladen. Das Dojo, in welchem auch verschiedene andere Kampkünste praktiziert werden, befindet sich im Ortsteil Dormelletto und ist von Balerna (CH) aus nach ca. 1 Stunde Fahrt erreichbar.

Nicola Grande

Nicola Grande begann mit Kenkotaiso und Aikitaiso in der Standardform, ergänzt mit den früher häufiger praktizierten Übungen zenshin koshin waza, zenshin koshin choyaku waza und tenkan waza.
Sein Thema war die Tsuzukiwaza 1, katatedori tenshin. Er berücksichtigte besonders den tenshin/tenkan Aspekt. In seiner ruhigen, klaren Art gab er hilfreiche Ratschläge zur Ausführung der Bewegungen. Er betonte, dass ein jede/r die Bewegungen ein wenig anders umsetzen darf. Für yonkyo und nikyo wählte er die langen Formen, in denen zunächst mit ikkyo begonnen wird und wo Uke mit dem richtigen Rhythmus in den Hebeltechniken landet.
Am Ende seiner Lektion blieb genug Zeit, dass jede/r die gesamte Tsuzukiwaza in einem Stück ausführen konnte. So war es den Teilnehmern schön warm geworden und einige waren auch recht ins Schwitzen geraten.

Domenico kündigte eine Pause von sechs Minuten an. Zunächst wurde das obligatorische Gruppenfoto gemacht. Aus ästhetischen Gründen hatten einige gehofft, dass dies vor Beginn des Trainings geschehen würde. Aber vielleicht war die Ausstrahlung jetzt besser als vor Beginn des Trainings.
Das Gruppenfoto benötigte schon etwas mehr als 6 Minuten. Es ging daher in die Nachspielzeit. Bei schmackhaften Schokokeksen dauerte das Ganze dann doch ein wenig länger. Nach mehr als 20 Minuten wurde dann wieder praktiziert.

Maurizio Volpe

Nach dem Stretching begann Maurizio Volpe mit den ersten drei Techniken von Tsuzukiwaza 11, katatedori irimi. Die Übung besteht darin, wirklich irimi auszuführen. Besonders die dritte Technik, uchiwanage, zeigte Maurizio sehr deutlich.
Das irimi Prinzip wurde auch deutlich bei yokomenuchi irimi kokyunage sowie bei yokomenuchi atemi irimi.
Es folgten zwei Techniken gegen bokken shomenuchi. Beim kokyunage sollte Uke mit seinem shomenuchi nicht dem ausweichenden Nage folgen können. Folglich muss Nage mit einem klaren irimi eintreten, am besten mit dem Rücken zu Uke. Beim koteoroshi gegen bokken shomenuchi ist die Kontrolle des Armes von Uke wichtig, die Hände müssen korrekt platziert sein.

Zum Schluss des Seminars stellte Roberto sich der Prüfung zum 2. Dan. Er war gut vorbereitet und hatte 5 gute Uke zur Verfügung. So konnte er problemlos das gesamte Programm flüssig vortragen. Sein Erfolg wurde mit dem Beifall der Seminarteilnehmer bedacht.
Das Seminar klang aus mit einem gemeinsamen Abendessen in einem kühlen Keller der Hosteria Grotta Azzurra in Gattico-Veruno. Domenico hatte ein gemeinsames Menü organisiert und dabei auch dankenswerterweise die speziellen Unverträglichkeiten einzelner Teilnehmer berücksichtigt. Dem Koch gilt ein Lob für die guten Speisen.

Der nächste Lehrgang findet schon am nächsten Wochenende mit Maurizio Volpe in Valencia (ES) statt. Anfang Januar leitet Maurizio einen Lehrgang in Thiene bei Roberto dalla Valle. Am 21.1.2023 treffen wir uns in Balerna zum Lehrgang mit Domenico Saida, Giuseppe De Matteo und Francesco Ingemi. Nach weiteren Lehrgängen im Februar und März in Balerna findet am 22. April in Novara ein Gedenklehrgang für Meister Gianni Gioconto statt.
So haben wir auch 2023 wieder viele Möglichkeiten, uns zu treffen und gemeinsam zu lernen und praktizieren.


Gruppenfoto

Seminar in Dormelletto 2022

Fotos: Domenico Saida