Ibana no shiro usagi
Der weisse Hase von Inaba (因幡の白兎) ist eine Figur aus zwei japanischen Mythen.
Der im Kojiki erzählten Geschichte zufolge lebte der Weisse Hase auf der Insel Oki. Eines Tages beschloss er, seine Insel zu verlassen und an Land zu gehen. Dazu griff er zu einer List. Er forderte ein Krokodil zu einem Vergleich heraus, denn er wolle wissen, wer von ihnen mehr Verwandte habe. Um die Krokodile zu zählen, schlug der Hase vor, dass sie sich im Wasser von der Insel bis zum Festland in einer langen Reihe aufreihen sollten. Der Hase sprang auf die Krokodile und, indem er die Reptilien zählte, überquerte er auf dieser künstlichen Brücke das Wasser. Als der Hase vom letzten Krokodil an Land sprang, gestand er seine List. Das wütende Krokodil schnappte nach ihm und riss ihm das Fell vom Leib.
An Land traf der nackte Hase auf die 80 Brüder des Gottes Okuninushi, die gerade auf dem Weg zu einer Brautschau waren. Sie rieten dem Hasen, im Meerwasser zu baden und sich auf einen hohen Felsen zu legen. Als der Hase ihrem Rat folgte, trocknete das Meersalz auf seiner Haut und diese wurde rissig. Okuninushi, der seinen Brüdern gefolgt war, sagte dem Hasen aber wie er sich selbst heilen könne. Er solle in sauberem Wasser baden und sich mit den Wollfäden der Sumpfpflanzen einhüllen.
Im Film heisst dieser Gott Daikoku-sama (auch Daikokuten) und der Sensei vergleicht sich ob seiner übergrossen Sensibilität mit dem nackten Hasen.
Daikokuten kam von Indien über China nach Japan. In der Heian-Zeit verschmolzen die Vorstellungen von Daikokuten mit denen von Okuninushi.