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Filmdaten

Deutscher Titel: Akira Kurosawas Träume
Originalsprache: Japanisch, Französisch, Englisch
Erscheinungsjahr: 1990
Länge: 119 Minuten

Stab
Regie: Akira Kurosawa
Drehbuch: Akira Kurosawa
Produktion: Steven Spielberg, Hisao Kurosawa, Mike Y. Inoue
Musik: Shin’ichirō Ikebe
Kamera: Takao Saitō
Schnitt: Tome Minami

Besetzung
Akira Terao: „Ich“ (Erwachsener)
Mitsunori Izaki: „Ich“ (12-jähriges Kind)
Toshihiko Nakano: „Ich“ (5-jähriges Kind)
Mitsuko Baishō: Mutter vom Ich
Misato Tate: die Schneefee
Yoshitaka Zushi: Gefreiter Noguchi
Martin Scorsese: Vincent van Gogh
Hisashi Igawa: Atomkraftwerk-Manager
Toshie Negishi: Mutter mit zwei Kindern
Chôsuke Ikariya: weinender Dämon
Chishū Ryū: alter Mann im Dorf

Episoden

00:02:00 Traum 1
Sonne, die durch den Regen scheint

Ein 5-jähriger Junge hat den Füchsen bei der Hochzeitsprozession zugeschaut. Das ist verboten.

00:12:50 Traum 2
Der Pfirsichgarten

Eine Familie hat ihren Pfirsichgarten abgeholzt. Der 12-jährige Sohn trifft auf die Geister der Blüten, die sich bitter beklagen.

00:25:44 Traum 3
Schneesturm

Ein Gruppe Bergsteiger kämpft sich durch einen Schneesturm. Eine schöne Frau versucht einen davon ins Jenseits zu locken.

00:44:44 Traum 4
Der Tunnel

Ein japanischer Offizier kehrt aus dem Krieg heim. In einem Tunnel trifft er auf die Zombies seiner Kompanie, die er in den Tod geschickt hat. Es geht um die Sinnlosigkeit von Krieg.

01:03:00 Traum 5
Krähen

Für einen erwachsenen Japaner wird ein Gemälde von van Gogh lebendig, so dass er sich darin bewegen kann. Er trifft auf den Maler und unterhält sich mit ihm.

01:13:17 Traum 6
Berg Fuji in Rot

In der Nähe des Fujisan sind sechs Kernkraftwerke explodiert. Alles flieht ins Meer. Die Flüchtlinge diskutieren über Radioaktivität, Leukämie, Mutationen und die Verantwortungslosigkeit der Wissenschaftler.

01:20:55 Traum 7
Der weinende Dämon

Ein Erwachsener stolpert durch eine postapokalyptische Steinwüste und trifft auf ein menschenähnliches Monster. Dieses erzählt vom Atomkrieg. Es ist eine Nacherzählung eines buddhistischen Gleichnisses.

01:38:26 Traum 8
Das Dorf mit den Wassermühlen

Das erwachsene Ich spaziert durch ein ursprüngliches Dorf bei schönstem Sonnenschein und trifft zwischen plätschernden Bächen und Wassermühlen einen als Korbflechter arbeitenden Greis. Dieser erzählt langsam und gelassen von den Vorzügen eines Daseins im Einklang mit der Natur.
Der Film schliesst mit einem fröhlichen Beerdigungszug für eine Frau, die im Dorf ein gutes und langes Leben geführt hat.

Kritik

"Der Film ist eine Folge von acht Träumen, in denen sich Kurosawas Kindheitserinnerungen, Ängste und Hoffnungen mit märchenhafter Magie zu einem intensiven, farbenprächtigen Reigen von außergewöhnlicher Poesie verbinden. Eine eindringliche Aufforderung, zu den Wurzeln des Lebens und der Schöpfung zurückzukehren und selbst hinter den Banalitäten das Geheimnis des Daseins zu entdecken."