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Aikido Kommission stellt Ergebnisse vor

Paris. Heute Morgen fand im Pressezentrum der FFFAAFF, das ist der Dachverband der drei grössten französischen Aikidoverbände FFFF, AAA und FAFA, eine seit langem erwartete Pressekonferenz statt. Eingeladen waren neben zahlreichen Journalisten:innen auch offizielle Vertreter:innen der KNK, der KNKAI, der KNKI und der KNKMu, sowie von 52 weiteren selbstständigen Stilrichtungen des Aikido. Beobachter:innen von KNKHa und Kyodotai waren online zugeschaltet.
Vorgestellt wurde das Ergebnis einer Kommission der besten Aikidomeister:innen aus ganz Europa, welche sich zwei Jahre lang intensiv mit der Zukunft des Aikido befasst hatte. Finanziert wurde das Unternehmen durch die zwei grössten internationalen Wohltätigkeitsstiftungen. Die Idee dazu war beim Gipfel in Davos in der Gruppe der Jungen Führer der Welt entstanden.
Der Vertreter der Σ-Stiftung erwähnte in der Eröffnungsrede die Fähigkeit des Aikido zur Besänftigung der Massen. Beim Hubschrauberflug vom Hotel zum Pressezentrum hatte er die gegen die Rentenreform protestierenden Massen in den Strassen gesehen, welche das notwendige Wachstum des BNE in Gefahr brächten.
Die Vertreterin der GA-Stiftung spann diesen Faden weiter und hoffte auf die Meditation im Aikido, die die Einsicht in unbedingt erforderliche Massnahmen fördere, alternativlos. Dies sei besonders im Hinblick auf die nächste Pandemie und den fortschreitenden Klimawandel sehr hilfreich.

Daraufhin präsentierte die Kommission ihre Ergebnisse.
Es waren vier essentielle Themenbereiche bearbeitet worden.

1. Marketing und Organisation

Als Massnahme zur besseren Marktdurchdringung wird die Entwicklung des Aikido zur olympischen Sportart vorgeschlagen. Es wird zwei Wettkampfformen geben: Kumite mit Schutzausrüstung und Taigi Performance. Wettkämpfe fördern die einheitliche Entwicklung des Aikido. Einerseits durch die einheitlichen Wettkampfregeln und andererseits, indem die Sieger:innen wesentlichen Einfluss auf die praktizierten Formen haben.
Dazu liegt ein voll ausgearbeitetes organisatorisches Konzept für die hierarchische Strukturierung der Verantwortlichkeiten und die staatlich anerkannte Ausbildung und Lizenzierung von Lehrer:innen und Wettkampfrichter:innen vor.

2. Digitalisierung

Zur Objektivierung der Leistungen sollen flächendeckend Smartwatches eingesetzt werden. Es läuft bereits ein Testlauf mit einer App, die nicht nur Körpertemperatur, Herzschlag- und Atemfrequenz etc. erfasst, sondern auch die Körperbewegungen vollständig registrieren kann. Seit der Erfassung der Qualität der Taigi Performance in den 1980er Jahren mit der Stoppuhr sei dies der erste revolutionäre Schritt in die Standardisierung der Aikidotechniken.
Die erfassten Daten werden von einer KI ausgewertet und in Zukunft im Monatsabo zahlenden lizenzierten Dojoleiter:innen zugänglich sein. Mit dem Ertrag soll die Entsendung von Aikidolehrer:innen in die dritte Welt finanziert werden.

3. Virtualisierung

In ausgewählten Dojos wird ein Projekt zum Einsatz der Virtual-Reality-Brille gestartet. Während andere Kampfkünste schon länger damit arbeiten, gibt es im Aikido einen grossen technologischen Rückstand. Unter anderem sollen die Kosten und der CO2-Abdruck für stationäre Dojos und für Reisen zu Seminaren oder zu Meditationsübungen in zivilisationsfernen Gegenden vermieden werden. Insbesondere soll das Nutzererlebnis im Aikido intensiviert werden, um höhere Marktanteile zu erzielen. Auch der Online-Unterricht soll dadurch verbessert werden.
Der Vorschlag basiert u.a auf der Erkenntnis, dass Hitoriwaza zwar die höchste technische Form des Aikido darstellt aber mit virtuellen Welten eine Performancesteigerung möglich sein sollte. Freiwillige Teilnehmer an diesem Projekt werden mit der Verleihung des nächsten Dan-Grads belohnt.
In konsequenter Fortführung der Tradition sei der Einsatz der VR-Brille nur die logische Anpassung des Aikido an die moderne Kriegsführung. Nach den fehlgeschlagenen Versuchen mit Laserschwertern anfangs der 2000er Jahre in Italien sollten nun die Zeiten, in denen mit Holzschwertern gespielt wurde, endlich überwunden sein.

4. Verchippung

Ein weiterer Vorschlag befasst sich mit der Nutzbarmachung des Gesundheitschips, der ab 2035 bei allen Neugeborenen obligatorisch eingepflanzt wird. Es soll ein Aikidomodul entwickelt werden, das zunächst die Rückkopplung mit der Smartwatch und der VR-Brille optimieren soll. Später soll über den Chip die Wahrnehmung optimiert werden.
Totale Wahrnehmung soll für alle möglich werden.
Vor einigen Jahrzehnten hatten hochgraduierte Meister mit dem Aikido aufgehört, weil sie dort nicht die erhoffte Erleuchtung fanden. Deswegen soll eine App entwickelt werden, die diese Erleuchtung triggern kann, so ähnlich wie sie Ueshiba Morihei erlebt hat. In der Basisausstattung soll die Wahl zwischen einer goldfarbenen und einer purpurfarbenen Erleuchtung möglich sein. Weitere Settings sollen von der internationalen Community entwickelt werden.

Die Vertreter:innen der geldgebenden Stiftungen begrüssten diese wegweisenden Ergebnisse. Als Dank erhalten die Leiter:innen der einzelnen Arbeitsgruppen Gutscheine für vier Wochen Urlaub, wahlweise auf den Seychellen, den Malediven oder in der Dominikanischen Republik.

Der Leiter (m/f/d) der Kommission erhält als Dank einen Flug auf die Rückseite des Mondes.

  • Der deutsche Sportminister twitterte schon kurz nach der Pressekonferenz:
    Fantastisch! Aikido wird olympisch!
    Auch zukünftig wird es kein Tempolimit für die Aikidotechniken geben.
    Holzschwerter werden auch nach 2035 erlaubt sein, wenn sie aus e-wood hergestellt sind!

  • Eine Gewinnerin des vierwöchigen Urlaubs twitterte, dass sie lieber nach Japan fahren würde.
  • 1. April 2023


Text von Bernhard Boll