Nervenschmerz
Traditionell funktionierte Yonkyō über den Schmerz, der durch Druck auf den nervus meridianus ausgeübt wurde. Die obere Abbildung zeigt die Innenseite des Arms und den Verlauf der beiden Nerven (gelb), die die Hand versorgen. Unten links wird der optimale Druckpunkt gezeigt. Der Nerv verläuft an dieser Stelle relativ nahe an der Oberfläche des Unterarms über dem Knochen. Unten rechts sieht man, wie die Kante des Zeigefingers den Nerv gegen den Knochen drückt.
Im Training kann es passieren, dass Ukes Nerv derart malträtiert wird, dass er ständig sehr schmerzempfindlich bleibt. Dann wirkt Yonkyō die ganze Zeit ohne grossen Aufwand seitens Nage. Manche Uke entwickeln aber eine Indolenz, so dass Yonkyō nicht mehr über den Schmerz funktioniert. Dann muss Uke über die Kontrolle des Unterarms geführt werden.
Im Ki Aikido arbeitet man prinzipiell nicht mit Schmerz und kontrolliert den Unterarm, um das Schulterblatt zu führen.