Im Aikido benutzen wir viele japanische Begriffe, insbesondere für die Namen der Techniken oder für Konzepte, die aus der japanischen Kultur stammen. Damit sie für Personen, die kein Japanisch gelernt haben, lesbar sind, werden sie mit lateinischen Buchstaben wiedergegeben. Dies nennt sich Transkription.
Die Aussprache von japanischen Wörtern lässt sich eindeutig mit Hiragana oder Katakana darstellen. Das sind die beiden japanischen Silbenschriften. Es genügt also für Hiragana bzw. Katakana eine Liste zu erstellen, die die jeweilige Silbe (Mora) mit lateinischen Schriftzeichen wiedergibt. Im Folgenden wird als Beispiel Hiragana verwendet, für Katakana gibt es nur einen minimalen Unterschied.
Hepburn Umschrift
Schon die ersten Westler, die nach Japan kamen, benutzten eigene Transkriptionen, um das Erlernen der japanischen Schriftzeichen zu vermeiden. Nach der erzwungenen Öffnung Japans wirkte der amerikanische Arzt, Missionar und Sprachforscher James C. Hepburn (1815-1911) in einer staatlichen japanischen Kommission an einer Vereinheitlichung der Umschrift mit. Das Ergebnis wird daher häufig Hepburn-System genannt. Die Umschrift orientiert sich an der Aussprache des Japanischen. Sie benützt für die Vokale die italienische Aussprache und für die Konsonanten die englische Aussprache.
In der Tabelle sind die Basislaute dargestellt. Es fällt auf, dass in s-, t- und h-Reihe die Aussprache vom starren Schema abweicht. Es ist nicht si, ti und hu, sondern shi, chi und fu. So wird die Aussprache korrekt wiedergegeben.