Ki fliessen lassen

Propaganda

Eine gute Übung

Yoshigasaki Sensei zeigt eine Übung, um Ki fliessen zu lassen.
"Öffne deine Hände, lasse Ki fliessen. Hierher! OK."

Zusammenfassung

"Ki mit dem 'unbeugbaren Arm' fliessen zu lassen, ist keine gute Idee. Das ist nur eine Lüge, um die Leute zu beeindrucken. Es ist Propaganda. Diese Propaganda ist nicht die Schuld von Tohei Sensei. Meister Ueshiba Morihei machte auch diese Propaganda. So wie alle die alten Kampfkünste.
Die Sache war nämlich so: Die Samurai-Clans stellten jemanden ein, um die Kampfkünste zu unterrichten. Die Techniken wurden nach dem Clan benannt. Wenn ein Clan 500 Jahre Geschichte hatte, sagten sie, dass die Techniken 500 Jahre Tradition hätten. Aber es ist nur der Name, denn jeder Instruktor lehrte, was er wollte.
Viele Menschen auf der ganzen Welt sagen heute gerne: Wir praktizieren eine traditionelle japanische Kampfkunst, die eine 500-jährige Geschichte hat. Das ist komplett gelogen.
Denn jeder Lehrer lehrte seine eigenen Techniken. Es gibt also in Wirklichkeit gar keine solche Kontinuität der Techniken.
Alle diese Techniken waren nur für den Kampf. Mit 20 oder 30 Jahren, ist man stark. Aber mit 40 oder 50 Jahren wird man schwächer. Es gibt also maximal 20 Jahre, eher nur 10 Jahre, um zu kämpfen. Auf diese Weise entstand diese Tradition des Beeindruckens.
Was ist also die beste Methode, um Ki fliessen zu lassen?
Das hier ist die beste Methode, um zu lernen, wie man Ki fliessen lässt. Das ist sehr nützlich und es fliesst wirklich Ki."


Dojo und Realität

Im Film "Hana yori mo naho" von 2006 zeigt der Regisseur Koreeda Hirokazu einen etwas schüchternen Samurai (Soza-san), der vorübergehend in einem Armenviertel in Edo lebt, da er auf der Suche nach dem Mörder seines Vaters ist. Der kleine Shinbo wurde von anderen Kindern gemobbt und möchte jetzt Schwertkampf lernen.
Soza-san unterrichtet nicht ausserhalb seines Dojos. So übernimmt ein anderer Samurai den Unterricht. Ein junger Mann aus dem Viertel, der sich gerne prügelt, bezweifelt den praktischen Nutzen von Techniken, die man im Dojo lernt. Er fordert Soza-san heraus und macht ihn mit seinen unkonventiellen Methoden fertig.