Bokken 2 1-4

Yoshigasaki Sensei


2021-08-15

Bokken 2 - Kumitachi

Die Techniken bis Nummer 4.
Varianten des Angriffs shomenuchi.
Standardform bis Nummer 4.

Bokken 2 - Kumitachi beginnt mit einem Shomenuchi plus folgendem Tsuki. Dabei schneidet Uke das Ki von Nage und kann mit Tsuki eintreten. Nage weicht in Chudan Kamae zurück.
Diese Technik wurde erst später zur Kata hinzugefügt. Einerseits zeigt sie, dass ein Angriff mit Shomenuchi gegen Nage in Chudan Kamae überhaupt möglich ist. Andererseits verschieben sich durch das Zurückweichen von Nage die Positionen der Beteiligten im Raum und die Kata kann auf diese Weise räumlich dort enden, wo sie begonnen hat. Diese erste Bewegung wird nicht gezählt; so kann die Zählung der Originalkata beibehalten werden.
Uke kann auch auf eine andere Weise angreifen, z.B. indem er in Jodan auf Nage zurennt. In diesem Fall kann Nage nicht im gleichen Rhythmus wie vorher ausweichen. Besser ist es, aus Jodan Kamae einen grossen diagonalen Schnitt nach oben auszuführen.
Wenn Uke sich in Chudan Kamae auf Nage zu bewegt, der auch in Chudan Kamae steht, kann Nage entsprechend mit einem kurzen Schnitt aufwärts reagieren. Das ist in der Zählung die Nummer 1.
Nummer 2, 3 und 4 sind Yokomenuchi von Nage. Uke weicht jeweils in Chudan zurück. Diese drei Techniken sind die Abstraktion der Situation, dass drei Angreifer herankommen und mit Shomenuchi angreifen.
Am Ende des Videoclips ist die gesamte Sequenz vom ersten Angriff bis zum Yokomenuchi bei Nummer 4 dargestellt.


Kampf auf Leben und Tod

Saitō Hajime ist ein eiskalter Offizier bei den Shinsengumi. Bei einem Bankett nervt ihn das Gerede des naiven Neulings Yoshimura Kanichiro, der langatmig von seiner Heimat und seiner Familie erzählt. So beschliesst er diesen auf dem Heimweg umzubringen.
Als Saitō bemerkt, dass er gegen Yoshimura nicht gewinnen kann, stellt er das ganze als Scherz da und steckt das Schwert wieder weg.
Er kritisiert Yoshimura, dass er nicht zum Sterben bereit sei, wie es sich für einen Samurai gehöre. Yoshimura erklärt, dass er nur tötet, um selber leben zu können. Dagegen lebt Saitō nur, weil es niemand schafft ihn zu töten.
Aus dem Film "Mibu Gishi Den (2002)"