2021-06-15
Die Technik ist unter der Bezeichnung "Schwanensee" bekannt (白鳥の湖 - はくちょうのみずうみ - hakuchō no mizūmi).
Die Arme von Uke werden nach oben geführt, Nage schaut an einer Seite von Uke vorbei und beugt sich ab. Die Führungsarme senken sich harmonisch zur Hüfte von Nage.
Es kann passieren, dass Uke nach dem Schwanensee sogleich wieder von hinten angreift, um Nage nach hinten zu ziehen. Daher folgt jetzt ein ushiro ryokatadori zenponage.
Hier greift Uke von schräg vorne an. Nage richtet sich auf, lässt die Schultern entspannt und biegt seinen Oberkörper mit dem Bauch nach vorne. Das ist eine ziemlich stabile Haltung. Mit einer grossen Bewegung der Arme führt er Uke nach vorne und bringt ihn zu Fall.
Uke greift mit ryotedori an. Nage richtet sich aus dem Seiza auf und wechselt in hanmi handachi. Um eine Kollision zu vermeiden, führt Nage Ukes Arme zur Seite und schützt sich mit dem aufgestellten Bein, welches am nächsten zu Uke ist. Dann steht Nage vollständig auf und führt shihonage zu Ende. So steht er wieder auf den Füssen und kann den zweiten shihonage im Stand ausführen.
Wenn Uke mit katatedori angreift, lässt sich der Shihonage auch in handachi ausführen.
Eine der frühen Versionen der Tsuzukiwaza 14. Alle Techniken werden der Reihe nach ausgeführt, jeweils rechts und links.
Eine Version sieben Jahre später. Nach dem ersten Schwanensee folgt der erste ushiro zenponage. Dann kommt der zweite Schwanensee und danach der zweite ushiro zenponage.
Der erste shihonage wird hier im handachi ausgeführt, obwohl das für Uke gefährlicher sein kann. Beim zweiten shihonage steht Uke auf. Der shihonage im Stand wird daher nicht gezeigt.