Kubo

der tapfere Samurai

Kubo

ist ein US-amerikanischer Film aus dem Jahr 2016 für Kinder und für Erwachsene. Regisseur ist Travis Knight.
Der Film wurde vom Animationsstudio Laika umgesetzt und basiert auf einer Geschichte von Shannon Tindle und Marc Haimes.
Was ist japanisch an diesem Film? Der Ort des Geschehens ist Japan, ein japanischer Junge, ein japanisches Dorf mit seiner Bevölkerung. Es gibt einen Jungen der ständig Shamisen spielt, viel Bewegung mit Figuren aus Origami und ein oder zwei Samurai und eine Schneeäffin.
Die Handlung selbst könnte auch in Europa spielen, es ist eine Heldengeschichte um eine Ritterrüstung. Der Mondgott und seine Töchter entstammen dem Reich der Fantasie. Die englischen Stimmen im Film kommen u.a. von sehr bekannten Schauspielern.

Filmdaten

Deutscher Titel: Kubo - der tapfere Samurai
Originaltitel: Kubo and the Two Strings
Erscheinungsjahr: 2016
Länge: 98 Minuten

Stab
Regie: Travis Knight
Drehbuch: Mark Haimes, Chris Butler
Musik: Dario Marianelli

Besetzung (englische Stimmen)
Kubo: Art Parkinson
Monkey: Charlize Theron
Mondkönig: Ralph Fiennes
Hosato: George Takei
Hashi: Cary-Hiroyuki Tagawa
Kameyo: Brenda Vaccaro
Die Schwestern: Rooney Mara
Beetle: Matthew McConaughey

Plot

Der junge Kubo, dem ein Auge fehlt, führt ein recht bescheidenes Leben. Er kümmert sich um seine kranke Mutter Sariatsu, eine Tochter des Mondkönigs, und betätigt sich als Geschichtenerzähler. Mit einer Shamisen kann er aus Papierstücken Origami-Figuren erschaffen und zum Leben erwecken. Dadurch wirken seine Geschichten über seinen Vater, den Samurai Hanzo, sehr lebendig. Er hat viele begeisterte Zuhörer, darunter die Dorfbewohner Hosato, Hashi und Kameyo. Bei Anbruch der Dunkelheit muss Kubo jedoch stets nach Hause zurückkehren, um sich vor seinem Grossvater, dem bösen Mondkönig, und den zwei Schwestern seiner Mutter in Acht zu nehmen. Diese haben ihm das eine Auge gestohlen, als er noch ein Baby war.
Der Grundton des Films ist humorvoll. Es werden des öfteren kindgerechte Witze gemacht. Ein wichtiges Thema des Films ist aber das Problem des Todes, welches anlässlich des Totenfestes Obon aufgenommen wird. An diesem Feiertag versucht Kubo mit seinem verstorbenen Vater Kontakt aufzunehmen. Er verspätet sich und es wird schon dunkel. Daher finden ihn die beiden bösen Töchter des Mondkönigs, die ihm sein zweites Auge stehlen wollen. Ab jetzt wird er gejagt und seine einzige Hoffnung ist, eine magische Rüstung zu finden, die ihn schützen könnte. Er wird begleitet von der Schneeäffin Monkey. Ausserdem haben sie die Unterstützung eines kleinen Origamikriegers. Auf der Suche nach der Rüstung treffen sie auf den Käfermenschen Beetle, der angibt, früher im Gefolge von Hanzo gewesen zu sein. Nun lastet ein Fluch auf ihm und er leidet unter Gedächtnisverlust. Beetle schliesst sich den Gefährten an. Gemeinsam finden sie zunächst in einer Höhle das Schwert „Unzerbrechlich“. Doch Kubos Tanten wollen verhindern, dass sie auch die restlichen zwei Teile der Rüstung finden. Auf dem Meeresgrund entdeckt Kubo den gesuchten Brustpanzer „Undurchdringlich“. Aber er wird von magischen Augen in Trance versetzt. Beetle rettet ihn, während Monkey den Angriff von einer der Tanten abwehrt.
In einem Traum erkennt Kubo den Ort, an dem er das letzte Stück der Rüstung finden kann: Hanzos alte Festung. Dies stellt sich jedoch als Falle heraus. Dort werden die Gefährten von der zweiten Tante angegriffen. Diese offenbart, dass Beetle in Wirklichkeit Hanzo, also Kubos Vater, ist, und tötet diesen sogleich. Kubo nutzt die Magie seiner Shamisen und überwältigt seine böse Tante. Anschliessend fliegt er zurück in sein Heimatdorf und findet dort den noch fehlenden Helm „Unverwundbar“. In der nun vollständigen magischen Rüstung fordert er den Mondkönig heraus und besiegt ihn.
Das weitere Schicksal des Mondkönigs überrascht sehr und könnte von einem Aikidoka erdacht worden sein.
An einem neuen Obon-Feiertag nimmt Kubo Kontakt zu seinen verstorbenen Eltern auf, deren Geister tatsächlich neben ihm erscheinen.

Der Originaltitel "Kubo und die zwei Saiten" bezieht sich auf ein Haar seiner Mutter und eine Bogensehne seines Vaters, zwei mächtige Artefakte der Erinnerung, die Kubo im Verlauf des Films erhält.

Kritiken

Der Film wendet sich an Kinder und führt sie an die heikle und diffizile Frage nach dem Tod heran.
„In wunderschönen und überaus poetischen Bildern, die den Zuschauer in eine fremdartige Welt voller Mythen und Mysterien entführen, erzählt der Film von kindlicher Fantasie und der Magie, die Geschichten auf Zuhörer und Zuseher jeden Alters ausüben. Das ist bisweilen für Kinder recht düster und durch die Andersartigkeit der Welt der Samurai möglicherweise auch fremdartig, mag aber zugleich das Interesse für andere Kulturen und deren Geschichten und Erzählungen wecken.“

Der Videoclip zeigte einen Teil des fast 10-minütigen Abspanns.

Bilder aus dem Film

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