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"Kunstvoll gestaltetes historisches Samurai-Drama, das Kritik übt an ausgehöhlten Ehrbegriffen und sinnentleerten Konventionen. Ein für hiesiges Verständnis ebenso schwieriger wie erhellender Film."
Seppuku
"Kunstvoll gestaltetes historisches Samurai-Drama, das Kritik übt an ausgehöhlten Ehrbegriffen und sinnentleerten Konventionen. Ein für hiesiges Verständnis ebenso schwieriger wie erhellender Film."
Deutscher Titel: Seppuku
Erscheinungsjahr: 1962
Länge: 135 Minuten
Stab
Regie: Masaki Kobayashi
Drehbuch: Shinobu Hashimoto
Musik: Tōru Takemitsu
Kamera: Yoshio Miyajima
Besetzung
Tatsuya Nakadai: Hanshiro Tsugumo
Rentarō Mikuni: Kageyu Saitō
Shima Iwashita: Miho Tsugumo
Akira Ishihama: Motome Chijiiwa
Der Frieden im Japan des 17. Jahrhunderts führt dazu, dass das Shogunat die Kriegerclans auflöst. Tausende Samurai werden arbeitslos und stürzen in Armut. Ein ehrenhaftes Ende eines solchen Schicksals ist nach dem Kodex der Samurai ritueller Selbstmord oder Harakiri (auf Japanisch: Seppuku).
Ein älterer Krieger, Hanshiro Tsugumo (Tatsuya Nakadai), bittet um Zutritt zum Haus eines Feudalherrn, um die Tat zu begehen. Dort erfährt er vom Schicksal seines Schwiegersohns, eines jungen Samurai, der Arbeit im Haus suchte. Er wurde auf barbarische Weise gezwungen mit einer stumpfen Bambusklinge traditionelles Seppuku zu begehen.
In Rückblenden erzählt der Samurai die tragische Geschichte seines Schwiegersohns. Er musste sein echtes Schwert verkaufen, um seine kranke Frau und sein krankes Kind zu ernähren. Damit setzt Tsugumo einen spannenden Rachekampf gegen das Haus dieses Feudalherren in Gang.
Der Film nahm am Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Cannes 1963 teil und wurde mit einem Sonderpreis der Jury ausgezeichnet. Er gilt als einer der besten Samuraifilme, die je gedreht wurden.