Hana yori mo naho

花よりもなほ

Mehr als Blüten

Hana yori mo naho

ist ein Spielfilm von Hirokazu Koreeda aus dem Jahr 2006. Das Drama handelt von einem jungen und unerfahrenen Samurai, Aoki Sozaemon, der von Matsumoto nach Edo umgezogen ist. Er lebt in einem Slum und wartet darauf, den Mörder seines Vaters zu finden. Er will sich an ihm zu rächen, um die Ehre seines Clans wiederherzustellen. Sein Leben in Armut fordert jedoch seinen Tribut, ebenso wie die Entdeckung, dass sein beabsichtigtes Opfer, ein weiterer Samurai mit niedrigem Status, eine Frau und kleine Kinder hat. Schliesslich muss Soza sich entscheiden: Töten oder nicht töten?
Die Kulisse des Films bilden die vielen anderen Bewohner des Slums, darunter Kinder, der Vermieter, eine Gruppe, die ein Laientheaterstück aufführt, sowie eine junge Witwe, Osae, mit der Soza eine Liebesbeziehung eingeht.
Allen ist nicht bewusst, dass auch eine kleine Gruppe von Samurai, Mitglieder der 47 Ronin, im Slum lebt, die sich vor ihrem Racheangriff auf Kira Yoshinakas Villa verstecken und Pläne schmieden.

Filmdaten

Internationaler Titel: Hana - the Tale of a Reluctant Samurai
Originaltitel: 花よりもなほ, Hana yori mo Naho
Erscheinungsjahr: 2006
Länge: 128 Minuten

Stab
Regie: Hirokazu Koreeda
Drehbuch: Hirokazu Koreeda
Musik: Ryūichi Sakamoto

Besetzung
Jun’ichi Okada: Aoki Sōzaemon "Sōza"
Rie Miyazawa: Osae
Arata Furuta: Sadashiro
Jun Kunimura: Isekan
Katsuo Nakamura: Shigehachi
Tadanobu Asano: Jubei Kanazawa
Tomoko Tabata: Onobu
Yui Natsukawa: Oryō
Renji Ishibashi: Aoki Shōzaburō
Susumu Terajima: Kichiemon Terasaka


Kommentar

Der Film spielt während der Genroku-Zeit im Jahre 1702. Der junge Samurai Aoki Sōzaemon zieht von Matsumoto nach Edo, um dort den Tod seines Vaters zu rächen. Er lebt er in einem Slum, wo er sich rasch mit den Bewohnern anfreundet und sich in die Witwe Osae verliebt. Er lässt von seinem Plan ab, Rache zu suchen und bringt den Kindern lieber Rechnen, Schreiben und Lesen bei.
„Unterhaltsame Sozialsatire, die allen Verlockungen des Genres widersteht und augenzwinkernd ein tradiertes Wertesystem hinterfragt. Die kluge Inszenierung, der hervorragende Hauptdarsteller und die prächtige Fotografie lassen über einige Längen, Klischees und Unstimmigkeiten hinweg sehen.“
(Lexikon des internationalen Films)

Dojo und Realität

Im Film wurde der kleine Shinbo von anderen Kindern gemobbt und möchte jetzt Schwertkampf lernen.
Soza-san unterrichtet prinzipiell nicht ausserhalb seines Dojos. So übernimmt ein anderer Samurai den Unterricht. Ein junger Mann aus dem Viertel, der sich gerne prügelt, bezweifelt den praktischen Nutzen von Techniken, die man im Dojo lernt. Er fordert Soza-san heraus und macht ihn mit seinen unkonventiellen Methoden fertig.